Licht im Hühnerstall
Ohne Licht geht nix
Hühnerleben und Tageslicht
Das Verhalten von Hühnern von der Eiablage bis hin zur Mauser richtet sich nach dem zur Ferfügung stehendem Tageslicht. Die Tageslängen schwanken zwischen Sommer und Winter. Je weiter man sich vom Aquator entfernt, desto mehr ist der Tageslängenunterschied zwischen den Jahreszeiten. Hier in Deutschland dauert der Tag der Sommersonnwende am 21. Juni ca. 16 Stunden. Der Tag zur Wintersonnwende am 21. Dezember (der kürzeste Tag des Jahres) hingegen nur ca. 8 Stunden.
Werden die Tage im Herbst langsam kürzer, merkt das Huhn dies und stellt sich auf den Winter ein, wo es in freier Wildbahn ja keinen Sinn machen würde, Eier für Nachwuchs zu produzieren. Viele Hühnerrassen stellen die Eiablage dann bis zum nächsten Frühjahr ein oder legen nur sehr sehr weinig.
Statt die Energie nun in Eier zu stecken, beginnt das Huhn dann normalerweise mit der auch recht energiezehrenden Mauser – dem Austausch des Federkleids. Unser Federvieh bewegt sich also in Sachen Licht noch nahe an der Natur.
Künstliche Beleuchtung im Stall
Beginnt man im Herbst mit künstlicher Beleuchtung, sollte diese nicht sprunghaft, sondern schleichend begonnen werden. Dabei verlängert man aber nicht das Licht am Abend, wo die Hühner bei einbrechender Dämmerung ja zum Schlafen in den Stall kommen, sondern Morgens. Dadurch wird das Federvieh früher wach, beginnt früher zu Fressen und zu Trinken und legt auch in Winter zuverlässig. Die künstliche Lichtquelle braucht dafür nicht sonderlich hell zu sein, hauptsache es ist hell genug (min 5 Lux) , damit die Tiere sich gut orientieren können.
Wichtig: Kein Neonlicht benutzen. Hühner haben eine höhere Sehfrequenz als wir menschen und sehen Neonlicht flackernd, so wie wir, wenn die Röhre kaputt ist.
Nützliche Links zum Thema Tageslicht:
– Sonnenaufgang/Untergang berechnen
– Hintergrundwissen Tageslänge und Sonnwenden
– Tageslängenberechnung rund um den Globus