Nahrung / Ernähnrung von Hühnern

Tischlein deck Dich

Fast alles steht auf der Speisekarte

Im natürlichen Lebensraum fressen Hühner Gras, Kräuter, Blumen, Körner, Obst, Gemüse, Würmer, Schnecken, Insekten, Blindschleichen und sogar Mäuse – sie sind also wahre Allesfresser und durchaus Jäger. Sie werden alles was sie in Deinem Garten finden probieren, vieles wird ihnen schmecken und als Nahrung dienen. Allerdings wirst Du in Deiner Schar auch das ein oder andere Huhn haben das ein besonderes Leckerschnäbelchen ist: „Ihh das mag ich nicht“ und „Bähh das kannst Du selber essen“ – kleine Persönlichkeiten eben.

Hühner sind während der Nahrungssuche sehr wachsam und halten sich gerne in deckungsreicher Landschaft auf. Um etwas fressbares zu finden, scharren sie mit den Füßen auf dem Boden.

Im Magen zerkleinern kleine Steinchen die harte Nahrung, Du solltest Deinen Hühnern sogenannten Magenkiesel anbieten.

Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur in Bezug auf die Legeleistung, sondern auch besonders für die Gesundheit Deiner Hühner wichtig. So wie wir Menschen – besser gesagt alle Lebewesen – braucht auch das Federvieh zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Neben Fetten, Kohlehydraten und Eiweißen sind auch Eisen, Kalzium, Natrium, Magnesium und Kalium sehr wichtig.

Wildhühner decken ihren Nährstoffbedarf weitestgehend über die Leckereien die sie in der Natur finden. Unsere Haushühner hingegen können das nicht immer. Sei es weil der Garten zu klein ist oder sie auf einem „englischen Rasen“ leben und nicht genug Wildpflanzen und Insekten finden. Wir müssen dafür sorgen das es den Tieren an nichts mangelt. Kurz: Je mehr natürliche gewachsene Grünfläche den Tieren zur Verfügung steht, desto weniger Zusatzfutter brauchen sie.

Hühnerfutter kaufen

Im Internet finden sich zahlreiche Anbieter für Hühnerfutter. Ob Legemehl, Pellets oder in Körnerform, ob Bio oder nicht Bio… Das musst Du entscheiden wie Du sie füttern möchtest. Die etwas kostspieligere Variante ist natürlich das Federvieh mit Bio-Futter zu versorgen. Es ist aber doch auch schön zu wissen, das Deine Hühner nicht mit genverändertem Soja oder Mais gefüttert wurden?! Viele Bauern verkaufen noch etwas von ihrer Ernte. Dieses Korn muss dann aber erst noch getrocknet werden wenn man es länger lagern möchte. Evtl. habt ihr noch eine Mühle in der Nähe und ihr kauft das Futterkorn direkt vom Müller. Dieses ist dann auch schon fertig getrocknet.

Wenn Du das Futter für Deine gefiederten Freunde selbst zusammenstellen möchtest, findest Du hier eine Nährwerttabelle die Dir dabei hilft, so das es dem Federvieh an nichts mangelt.

Hühner sind KEINE Abfalleimer

Früher war es gang und gebe, das alles was vom Tisch übrig blieb die Schweine und Hühner bekamen. Heutzutage hat man keine Schweine mehr und die Mengen die übrig bleiben sind zu viel für die Hühner. Sie würden zu dick werden und das wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die Legeleistung aus. Übergewichtige Hühner legen nämlich weniger oder im schlimmsten Fall gar keine Eier. Zudem ist es mittlerweile verboten das Hühner Fleisch, Wurst und Knochenmehl fressen um Krankheiten zu vermeiden. Fischmehl als Alternative stelle sich als untauglich heraus, da die Eier leicht nach Fisch schmeckten. Früher brauchte man kein Soja, da die Hühner das nötige Eiweiß aus den tierischen Produkten bekamen. Deswegen benötigen sie heute einen pflanzlichen Eiweißlieferanten um auf die optimale Legeleistung zu kommen. Wer dies nicht möchte muss dann aber mit weniger Eiern rechnen.

Ihr könnt Eurem Federvieh natürlich die Hand voll Nudeln oder Reis die übrig bleiben geben aber eben alles in Maßen. Von sehr salzigen oder gezuckerten Sachen ist abzuraten. Soßen an den Beilagen oder am nicht mehr gut aussehenden Salat kann man im Sieb einfach abspülen. Auch über „Gartenabfälle“. Z.B. aufgeplatzte Tomaten oder Gurken die hässliche Stellen haben und man nicht essen möchte freuen sie sich sehr. Es soll eben nur nicht verschimmelt oder vergammelt sein. Den Tomatenstrunk wollen sie natürlich nicht oder gar andere giftige Pflanzen aus Deinem Garten wie z.B. Efeu oder Engelstrompeten.