Kommunikation von Hühnern

Gack gack go gooook !

Sprache von Hennen

Hühner sind Tiere mit einem komplexen Sozialleben und einer Hackordnung. Hinter dem unterschiedlichen Gegacker steckt eine eigene Sprache mit ca. 30 verschiedenen Lautäußerungen, die schon mit der Kommunikation zwischen Glucke und ungeschlüpftem Küken im Ei beginnt. Nach wenigen Tagen Eingewöhnung erkennen Küken die eigene Mutter aus mehreren Metern Entfernung an deren Stimme.

Eine Glucke, die ihre Jungen aus Entfernung ruft, Nahrung zeigt oder unter die Fittiche bittet, macht ganz andere Geräusche als ein Huhn, daß gerade ein Ei gelegt hat. Es gibt verschiedene Warnrufe für Fliegeralarm in verschiedenen Gefahrenabstufungen und eine Art Knurren der Glucke, um seine Jungen zu verteidigen. Ist das Lieblingsnest einer Henne besetzt, hat sie dafür ein besonderes Motzgackern. Packt man ein Huhn zu schnell an, kann es lautstark krakeelen, wenn ihm dieser Zustand nicht passt. Auch gibt es Lautäußerungen, die dem Rangschwächeren mitteilen, daß er sich verziehen soll oder ein allgemeines Motzen – weil alles ist scheisse 🙂

Stirbt der Hahn aus einer Gruppe, kann es sein, daß eine ranghohe Henne dessen Rolle übernimmt und mitunter sogar krähähnliche Versuche unternimmt.

Sprache von Hähnen

Auch Hähne haben ihre eigene Sprache. Mit seinem Gekrähe drückt der Hahn aus, daß er hier die dicksten Eier hat und der Chef auf dem Misthaufen ist. Dies tut er, um seine Hühner zu rufen und anderen Hähnen mitzuteilen, daß ihm alles gehört.

Um den Harem beisammenzuhalten, macht der Hahn öfters mal kleine Geschenke an seine Damen. Dann stößt er ein Geräusch aus und die ganze Schar kommt angewackelt, um das leckere Futter, daß der Chef erspäht hat zu vertilgen.

Aber Achtung. Manchmal ist der Lockruf des Hahns nur ein Fake. Dann ruft er seine Hennen zu sich, um eine davon zu begatten, statt zu bewirten.

Je nach Rasse kann die Frequenz des Krähens unterschiedlich sein. Kleinere Hähne haben eher eine höhere Tonlage als große Rassen und werden deshalb weiter gehört.